Vegane Grill-Rezept-Ideen – grillen-ohne-killen.de

Vegane Grill-Rezept-Ideen – grillen-ohne-killen.de

„GO VEGAN“ steht neuerdings in großen Lettern in unserer Gartenhecke und erleuchtetet die Nacht.
Meine Frau wollte, dass wir die Lichterkette neu aufhängen, hat aber dummerweise nicht gesagt wie :) Also schmückt nun dieses Statement unseren Garten und illuminiert die vegane Lebensweise unseres Sohnes Tilo, dem ihr auch die Inspiration zu unserer neuen veganen Grill-Rezept-Seite zu verdanken habt.

Meiner Leidenschaft für Heavy Metal und Punk ist wiederrum der Titel zuzuschreiben, nebst dem kürzlichen Erwerb des lesenswerten Punk-Musik-Fanzines „OX“ und dessen „Kochen ohne Knochen“-Rubrik.
Kochen? Knochen? Da geht doch noch mehr! Was also lag näher als „Grillen“ und „Killen“ zu vereinen, bzw. in unserem Fall auszuschließen?
Und so erblickte „grillen-ohne-killen.de“ das Licht der Welt.

Veganismus in einem Punk-Magazin? Offenbart mal euren Eltern oder Freunden, dass ihr ab sofort nur noch vegan essen wollt und achtet auf die entsetzten Gesichter, insbesondere wenn bislang Fleisch euer Gemüse war.
Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung isst ausschließlich vegan. Schließt man sich dieser Schicht an, wird man schnell zum Punker und tritt der Fleisch-Gesellschaft ungewollt kräftig in den Hintern. Oder vielleicht auch gewollt :)

„Yes, ich esse keine Tiere mehr! Und auch nichts mehr von dem, was von Tieren ausgeschieden wird!“
So ungefähr erklärte sich auch Tilo uns Anfang dieses Jahres. Ein anderes Coming-Out hätte von meiner Frau wahrscheinlich mehr Verständnis erhalten.
Als ich mich dann noch in einem unserer letzten Urlaube Tilo anschloss und ebenfalls für 5 Tage allen leckeren Hirsch-Filets, Fisch-Stückchen und sonstigen tierischen Leckereien entsagte, war die Verwirrung meiner Frau komplett.

Vegan ist Punk! Und über den Bezug zu Umwelt, Ethik, Gesundheit und Geschmack lässt es sich mit Fleischliebhabern hervorragend streiten. Denn mit der Diskussion ist es meist schnell am Ende, da sich der „normale Fleischesser“ gegenüber dem Veganer kaum Gedanken über das „Woher und Wie“ seiner Nahrungsaufnahme macht. Ich schließe mich da persönlich auch nicht aus – bis mein Sohn Veganer wurde. Seitdem mussten wir uns schon einiges zu „Unartgerechter Haltung“ von Masttieren und zu den Vorteilen von Veganismus anhören.

"Lebensalter min. 8 Monate, langsam wachsend, eigene Futtermittelproduktion, ohne Gentechnik", stand kürzlich in einem Werbeprospekt eines lokalen Lebensmittelmarktes als Werbetext für ein 'Iberisches frisches Duroc Schweinekarree' - Aktionspreis 2,17 für 100g (*).
8 Monate? Langsam wachsend? Ich war schon erstaunt, dass die Marketing-Abteilung diese erschreckende Realität als Kaufargument hervorhob. 1-3 Monate über dem üblichen „Schlachtalter“ aber nach wie vor 15-20 Jahre unter der normalen Lebenserwartung eines Schweines. Vielleicht war der Werbetexter ein höchst zynischer Veganer? (* Hit-Markt Prospekt, 03.08.-09.08.2020, Seite 6)

Laut Wikipedia liegt der aktuelle weltweite pro Kopf Fleischverbrauch zwischen 4kg (z.B. Indien) und 120kg (z.B. USA). In Deutschland variiert der Fleischkonsum zwischen 100kg (Spätmittelalter), 14kg (19. Jahrhundert, vermutlich bedingt durch Kriege und Krisen) und ca. 60kg (ab 2000). 60kg entsprechen einem mittleren täglichen Fleischkonsum von 165g pro Tag und Kopf.
Verfügbarkeit, Preis und Kultur sind dabei drei ausschlaggebende Faktoren für den Verbrauch.
Notwendig ist der hohe Konsum sicherlich nicht (siehe Indien), zudem weder wirklich gesund noch umweltfreundlich.

Ob eine dauerhafte vegane Ernährung gesund sei, war auch die Hauptsorge meiner Frau und schickte unseren Sohn unlängst zum Arzt und Bluttest:
Top-Werte!

Doch jede Ernährung sollte ausgewogen sein, das gilt auch für Veganer. Sicherlich kann es durch den Verzicht von tierischen Produkten zu einem Defizit an bestimmten Vitaminen oder Mineralien kommen, die aber einfach ergänzt werden können. (Dazu später mehr.)

Sich für Veganismus zu entscheiden ist auf den ersten Blick erst einmal ungewöhnlich, dabei ist es das gar nicht. Eigentlich essen wir alle bereits regelmäßig mehr oder weniger vegan. Ob Getreide, Gemüse, Obst oder Salate. Alles ohne tierischen Ursprung ist vegane Nahrung.
Aber das „reine“ vegane Kochen und Grillen, bedeutet etwas Übung und neue interessante Rezepte, die wir euch auf „grillen-ohne-killen.de“ gerne vorstellen und näherbringen wollen.

Wir wollen in euch den Punker wecken, der euch den alternativen, veganen Weg aufweist und mit leckeren Rezepten eure Geschmacks-Nerven um neue Erlebnisse bereichert. Außerdem werdet ihr sehen, dass veganes Kochen und Grillen viel weniger aufwendig ist als man glaubt.
Dabei kann man auch klein anfangen. Fangt wie ich, mit einem kleinen Punker an und senkt euren Fleischkonsum in der Woche um die Hälfte und esst bewusster.

Holger Gongoll, August 2020

Go-Vegan-Gongoll-Hecke


Hier geht es zurück auf unsere vegane Grillseite: www.grillen-ohne-killen.de
Zurzeit sind noch nicht allzu viele Rezepte online, da wir gerade erst starten. Es werden aber nach und nach mehr werden.
Ihr könnt uns auch gerne Rezept-Ideen einsenden, die wir mal ausprobieren sollten.
Einfach an: info@gongoll.com senden.

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