Die 10 schlimmsten Dinge, die einem beim Grillen passieren können – Und was man dagegen tun kann!

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Die 10 besten Songs der letzten zehn Jahre, die 10 besten Restaurants in Deutschland oder die 10 Gebote….   Charts und Hitlisten gibt es ohne Ende.
Warum also nicht eine weitere von „den schlimmsten Dingen die einem so beim Grillen wiederfahren können"?
Eine Liste die vielen persönlichen Erfahrungen basiert, wobei die Nummerierung keine Rangfolge darstellt. Jeder Punkt für sich kann schnell zum Ende der Grill-Feier führen, oder aber man hat ein interessantes Gesprächsthema für den Abend. Man muss halt das Beste aus der jeweiligen Situation machen. Die Pizza-Bestellung, oder ein spontaner Restaurant-Besuch sollten dabei letzte Auswege sein.

Viel Spaß beim Lesen und abgleichen, welche Dinge euch davon bekannt vorkommen.

1. Die Wettervorhersage stimmte doch nicht
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Die Wetter-App und der Wetter-Dienst zeigten eigentlich perfektes Grill-Wetter an und plötzlich regnet es doch. Wahrscheinlich hatte man auch Tage zuvor schon so lange gegoogelt, bis man das beste Wetter gefunden hatte. Hat aber leider mit der Realität oft nichts zu tun.
Sehr schlecht, wenn man einen offenen Holzkohle-Grill hat. Bei Systemen mit Grilldeckel kann man noch bis zu einem gewissen Grad weitergrillen. Und einen echten Grill-Fan können Schnee, Hagel oder Graupelschauer doch nichts anhaben.
Die Gäste kann man ja nach drinnen bitten. Nur den Grill bitte draußen lassen!
Wenn gar nichts mehr geht, Pizza bestellen und das Grill-Gut bis zum nächsten Tag aufbewahren. Soll ja wieder besser werden – sagt die App :))

2. Der Brennstoff ist ausgegangen
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Etwas was sicherlich schon vielen von euch passiert ist. Plötzlich geht der Grill aus, weil die Gas-Flasche leer ist, oder die Kohle doch schneller wegbrannte als man dachte. Dem schlauen Griller sollte das natürlich nicht passieren – der hat schon mit einer Ersatzflasche oder einen extra Beutel Kohle vorgesorgt.
Was aber, wenn auch die leer ist oder, bei der Kohle feucht und unbrauchbar geworden ist? Vielleicht kann der Nachbar ja mal mit einem Sack Briketts aushelfen oder aber die nächstgelegenen Tankstelle.
Alternativ sucht einfach andere Koch- und Grillmöglichkeiten in eurem Haus. Zur Not macht einfach einen Fondue-Abend.

3. Irgendwer hat bereits vorgewürztes Fleisch gekauft
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Leider kann meine Frau gelegentlich den Grill-Fleisch-Auslagen der Metzgerei-Theken nicht wiederstehen. Sieht ja manchmal auch interessant aus. Aber lecker ist meistens anders! Ich kann nur empfehlen das Fleisch ohne Marinade zu kaufen, am besten sogar am Stück, um es selber zu schneiden und anschließend selbst zu marinieren, zu würzen oder mit einem eigenen Rub zu versehen.
Und wenn sich die Frau dann doch mal wieder in die bunten Marinaden-getränkten Fleischbrocken verliebt hat (oder den Metzger)? Grillen, soweit es geht aufessen und liebevoll darauf hinweisen, dass das Fleisch für den Hund eigentlich viel zu stark gewürzt sei :))

4. Die Getränke sind zu warm
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Ein Grill-Abend ohne kalte Getränke geht natürlich gar nicht. Oberstes Gebot: am Tag vorher den halben Kühlschrank mit Getränken befüllen. Schon mal überlegen, was am ehesten getrunken wird und vorsichtshalber die gedachten Menge verdoppeln. Wer nicht genug Platz im Kühlschrank hat, der sollte sich eine große Box oder Kühlbox besorgen, die er dann etwa 3 Stunden vor dem Eintreffen der Gäste mit Getränken, Eis und Wasser befüllt.
Manchmal reicht aber auch das nicht aus, oder es kommt spontaner Besuch, dann hilft vielleicht eine nahe gelegene Tankstelle oder ein Kiosk aus (bitte nur nüchtern fahren!).
Ein anderer Trick: Vietnamesisches Bier! Das habe ich selbst so getauft, nachdem ich einmal am Strand in Vietnam eine warme Flasche Bier und 2 große Glaskrüge gereicht bekam. In einem der Krüge befand sich jede Menge Eis. Damit lässt sich in Sekunden ein eiskaltes Bier herstellen: einfach das Bier in das Glas mit dem Eis füllen, kurz warten und dann in das andere leere Glas füllen. Das lässt sich mehrfach mit weiteren Flaschen wiederholen und funktioniert natürlich nicht nur mit vietnamesischen Bier.

5. Nicht mehr genug zu essen da
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Etwas was bei uns eigentlich nie vorkommt. Aber unsere Gäste wissen bereits, dass es bei uns immer was Leckeres gibt und manchmal wird es knapp.
Da hilft es, wenn man noch einige stille Reserven vorrätig hat. Vielleicht reicht aber auch ein kleiner Nachtisch aus, Eis oder Käse, um den letzten Hunger zu stillen. Dann muss man nicht noch was auftauen.

6. Das Steak bitte „Well done”
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Leider gibt es immer noch Banausen, die ihr Steak „Well done“ und von der Konsistenz von Flip-Flops haben wollen. Alle Überzeugungsversuche das zu ändern, schlagen meist fehl.
Wenn es sich da zum Beispiel um den Schwiegervater handelt bringt ausladen natürlich gar nichts. Macht es einfach, und euch selbst keinen Vorwurf, sondern grillt für eure Gäste. Vielleicht findet ihr ja noch ein wirklich durchwachsenes Stück, das sonst niemand haben wollte. Dann passt es wieder.

7. Der Hund hat schon mal vorgekostet
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Dass sich ein schlechtes Gewissen auch richtig lohnen muss, wird sich wohl unlängst unser Hund Nelly gedacht haben. Statt nur einem hat sie gleich 15 der noch ungegrillten Würstchen vom Tisch gemopst. Obwohl sie gar kein Mops ist, sondern ein Labradoodle.
Aber egal ob Hund oder Katze, man sollte es den lieben Tierchen nicht zu leicht machen und das Grillgut vorsichtshalber abdecken.
Einen Notarzt für Nelly brauchten wir übrigens nicht bemühen. Sie lag nur faul in der Ecke herum – verschämt aber glücklich.

8. Es schmeckt doch nicht so wie gedacht
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Es kann nicht immer alles gelingen, auch das muss man schon mal hinnehmen.
Die meisten Gäste werden es aber aus Höflichkeit kaum erwähnen, sondern solange  weiteressen bis sie halbwegs satt sind. Der Hunger treibt's rein. Anhand der Reste auf den Tellern, erkennt man aber schnell, dass das Gericht nicht ganz gelungen war.
Praktisch, wenn man noch andere gelungene Stücke anbieten kann. Pech, wenn es sich nur um einen besonders aufwendigen Sonntagsbraten handelt.
Leider bin ich selbst mein größter Kritiker und kann oft nicht anders, als auch noch die eigene Schmach in Worte zu fassen. Daran muss ich auf jeden Fall noch arbeiten.

9. Der Grill brennt
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Das ist natürlich recht unangenehm. Und man sollte sich schnell fragen, warum er das tut. Ein Fettbrand ist am wahrscheinlichsten oder auch nicht so schön:  unkontrolliert austretendes Gas aus einer Gasflasche, das sich entzündet hat. In beiden Fällen muss man überlegt und schnell handeln.
Ein kleiner Fettbrand erledigt sich in der Regel von alleine und brennt meist von selbst aus. Da würde ich nur das Grillgut erst einmal zur Seite legen und abwarten. Bei einem größeren Fettbrand sollte man den Grill ausschalten und die Gasflasche beim Gasgrill zudrehen. Bei Holzkohle-Grills kann man oftmals die Luft-Zufuhr abriegeln. Sofern der Fettbrand nur in der Grillkammer ist, kann man wiederum abwarten bis die Flamme erloschen ist. Einen Fettbrand auf keinen Fall mit Wasser löschen!
Es gibt im Handel auch geeignete Löschdecken oder Feuerlöscher für solche Fälle
Besser ist es aber, den Fettbrand von vorneherein zu vermeiden: den Grill regelmäßig säubern und nicht zu viele fettige Stücke auf einmal grillen.

Worst Case: Ihr habt es tatsächlich irgendwie geschafft das austretende Gas der Gasflasche in Brand zu setzten. Spätestens jetzt solltet ihr die letzten Gaffer, die noch rumstehen ins Haus bitten. Dass die Flasche explodiert ist jedoch eher unwahrscheinlich. Dazu müsste sie selbst hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Wenn möglich mit einem Grill-Handschuh die Gasflasche zudrehen. Wenn das aus irgendwelchen Gründen zu gefährlich erscheint: die 112 wählen.

10. Es passiert etwas Unvorhersehbares
Dieser Punkt steht für die Pannen, die noch vor uns liegen. Denn beim Grillen verläuft leider nicht immer alles so planmäßig. Wäre vielleicht ja auch viel zu langweilig. Passend dazu hängt bei mir im Büro ein schöner Kalenderspruch: „Probleme sind Gelegenheiten, zu zeigen, was man kann.“

Das sind unsere schönsten„10 schlimmsten Dinge, die einem beim Grillen passieren können“. Wenn ihr Lust habt, schreibt uns, was euch so einfällt. Vielleicht müssen wir ja noch einiges ergänzen.

Text und Bilder: Holger Gongoll

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